REIZDARM – DIAGNOSE UND HINTERGRUND
Erkennen der Reizdarm-Symptome: Der erste Schritt zur Behandlung
Das Reizdarmsyndrom (RDS) zählt zu den häufigsten funktionellen Verdauungsstörungen. Es kann den Alltag stark einschränken – mit Beschwerden wie Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen oder veränderten Stuhlgewohnheiten.
Da es bisher keine bildgebenden oder labortechnischen Verfahren zum direkten Nachweis gibt, erfolgt die Diagnose ausschliesslich über klinische Kriterien und den Ausschluss anderer Erkrankungen.
Ein international anerkannter Standard sind die sogenannten ROM-IV-Kriterien:
DIAGNOSEKRITERIEN - ÜBERBLICK
Die Beschwerden bestehen seit mindestens drei Monaten,
treten mindestens einmal pro Woche auf,
und gehen mit wiederkehrenden Bauchschmerzen einher, die mindestens zwei der folgenden Punkte erfüllen:
Treten im Zusammenhang mit der Stuhlentleerung auf
Führen zu einer Veränderung der Stuhlfrequenz
Führen zu einer Veränderung der Stuhlkonsistenz
Wichtig:
In der praktischen Erfahrung zeigt sich, dass viele Patienten bereits früher als nach drei Monaten mit anhaltenden Beschwerden Hilfe suchen. Diese Fälle nehmen wir im Reizdarmzentrum St. Peterzell sehr ernst – denn frühe Intervention kann Leidenszeit verkürzen.
